Ein Pate spendet der Familie seines Patenkindes die Pacht für einen Acker
Hilfe zur Selbsthilfe
Eine besondere Art der Hilfe zur Selbsthilfe hat der Pate Georg Benad der Familie seines Patenkindes Jiya Pallichira zukommen lassen.
Er spendet der Familie 350 Euro, die für die Pacht eines Ackers verwendet werden sollen. Dies reicht für eine Jahrespacht von 5 acres
(1 acre = 4047m², zum Vergleich : 1 Tagwerk = 3408m² 1 Hektar = 10 000m²) .
Issac Pallichira ist kein gelernter Reisbauer, er hat mit Unterstützung der Schule Jyothi Nikethan eine Einweisung für den Reisanbau erhalten.
Der zur Weihnchtszeit 2022 verfasste handschriftliche Dankesbrief ist auf Englisch.
Zum besseren Verständnis übersetzt::
Lieber Sponsor geliebter Georg Benad
Die dankbare Familie von Issac Pallichira, dem Vater Ihres Patenkindes, Jiya Issac, schreibt den Brief, um Ihnen und Ihrer Familie unsere Dankbarkeit auszudrücken. Bei dieser Gelegenheit möchte ich Ihnen die Grüße und Segnungen der Weihnachtszeit übermitteln.
Der Geldbetrag 350 Euro, den Sie für meine Familie gespendet haben, um das Land zu pachten, wurde uns von Sr. Kala übergeben. Wir haben fünf acres Land von unserem Landeigentümer gepachtet. Ein acre Land für eine Saison kostet 3000 Rupien. Das Land, das wir genommen haben, kann zweimal im Jahr bewirtschaftet werden. Daher kostet pro Jahr ein Acker 6000 Rupien. Da wir 5 acres Land genommen haben, müssen wir 30.000 Rupien zahlen. (entspricht ca. 350 €)
Wir werden ab Juni mit dem Anbau von Reis beginnen. Der Juni ist die richtige Zeit, um Reis anzubauen. Hier in Kerala ist der Reisanbau auf Regen und Wasser angewiesen. Im Monat Mai beginnt letzte Woche die Monson-Saison und wir können mit der Kultivierung beginnen. Jetzt ist es hier sehr heiß und Reissamen sprießen bei diesem Wetter nicht. Wir haben das Land für den Anbau vorbereitet. Im Mai werden wir mit der Arbeit im Land beginnen, um es für den Anbau vorzubereiten. Es gibt viel zu tun im Land. Die erste Phase besteht darin, das Land zu pflügen. Es muss im Sommer gemacht werden, um den Wasserbedarf zu sparen. Die zweite Stufe besteht darin, das Land für drei oder mehr Tage zu überfluten. Es geht darum, den Boden einzuweichen. Dann kommt das Säuern der Samen, das Umpflanzen, das Messen und dann die Ernte. Mit der Unterstützung und fortgesetzten Nachforschungen von Sr. Kala Samson in der örtlichen Landwirtschaftsabteilung, haben wir versprochen, mit Dünger und einigen Utensilien, die für den Reisanbau notwendig sind, zu erweitern.
Da unsere Schule Jyothi Nikethan uns in Anbau und Pflanzung geschult hat, habe ich auch meinen Namen zusammen mit der Schulgruppe registriert und werde die für den Anbau benötigten Reissamen von der Agricultura-Abteilung von Kerala über die Schule mit Subventionen erhalten. Es bedeutet, dass qualitativ hochwertiges Saatgut zum halben Preis zur Verfügung gestellt wird. Wir brauchen Ihren Segen und Ihre Gebete für die erfolgreiche Kultivierung, schönes Wetter und so weiter.
Ich hoffe, es geht Ihnen, unserem geliebten Sponsor, und Ihrer Familie gut. Hier geht es uns allen einigermaßen gut. Die dritte und vierte Corona-Welle breitet sich in Alleppey sehr schnell aus. Wir halten Abstand zu anderen Menschen.
Dank ist ein Wort, das niemals in Worte gefasst werden kann. Sie und Ihre Familie werden von mir und meiner Familie immer in Erinnerung behalten und erwähnt.
Mit viel Liebe und Grüßen – Familie Issac
Wie geht es weiter mit dem Acker und der Reisernte?
Issak Pallichira schildert die gesundheitlichen Probleme der älteren Tochter, die dann zuhause offenbar auch die Mutter und die jüngere Tochter angesteckt hatte.
Chickenpox ist eine sehr ansteckende Krankheit Varicella oder bei uns Windpocken genannt.
Er schildert auch, wie es mit dem Reisfeld lief. Wenig Regen, aber durch einen Bewässerungskanal konnte das Feld versorgt werden. Sr. Kala hat die Familie mehrfach besucht und unterstützt.
Stand Herbst 2023
Sr. Kala berichtet dem Spender vom Besuch bei der Familie Isaac.
Eine gute Ernte konte eingebracht werden.
Der Ertrag beträgt in Geld ca. 153000 Rupien und damit umgerechnet ca. 1800 Euro.
Damit kann die Familie den nächsten Anbau aus eigener Kraft finanzieren.
In diesem Falle konnte einer Familie mit der Sonderspende des Paten für die erste Ernte ein zwar mit viel Arbeit und Fleiß verbundenes aber selbstverdientes Leben ermöglicht werden.
Die Familie ist sehr glücklich über ihre gute Ernte und dankt dem Spender für die gute Starthilfe.